Rückkehr nach Luperon
Nach einem Monat am Traumstrand aber insgesamt übel von den Wellen durchgeschüttelt entschließen wir uns am 14.01.2013 zur Rückkehr in den ruhigen Luperoner See.
General Luperon und viele gute Bekannte aus dem Dorf begrüßen uns als Rückkehrer.
Bevor Luperon seine Heldentaten vollbrachte und mit der Namensverleihung geehrt wurde, hieß der Ort einfach nur "Pueblo Blanco"
Zwar ist der Fahrtweg nach Sosua gut 100 km und ca. 2 Stunden lang. Doch an Bord können wir die noch fälligen Arbeiten in aller Ruhe erledigen.
Und hier Lothars Bericht dazu:
"Wie ich schon immer sagte: Es gibt nichts auf dem Schiff, was nicht kaputtgehen kann, es ist nur eine Frage der Zeit.
In diesem Falle war es das Minuskabel vom Motor der Ankerwinsch.
Das passiert natürlich immer im ungünstigsten Augenblick.
Ich klarierte Anfang Dezember gerade in Luperon aus, um mich nach Sosua zu verholen und die Guardia Maritima wollte just vor dem Ablegen noch mein Schiff inspizieren.
Ich hatte das Dingi bereits verstaut, doch die Coastguard ließ sich nicht abweisen und kam mit einem gecharterten Boot.
Nach dem Besuch wollte ich, wie von den Offiziellen erwartet, den Anker hochholen – doch schon nach den ersten Meter Kette – trotz gründlich abgeschlagener Muscheln und Algen - ging nichts mehr. Das Relais klapperte zwar, aber der Motor sagte keinen Ton mehr.
Den Übeltäter habe ich dann recht schnell entdeckt: Das Minuskabel des Motors war durchgebrannt, gleich hinter dem Motorblock.
Die Coastguard vertröstete ich auf den nächsten Morgen und sie wollten sich dann von meinem Auslaufen überzeugen.
Bis zum Dunkelwerden gelang mir eine Notreparatur.
Am nächsten Morgen um 7 Uhr bin ich dann ausgelaufen, ohne dass ich noch etwas von der Costguard gesehen habe.
Heute habe ich ein neues Kabeln eingezogen und hoffe, bis auf weiteres keine Probleme mehr damit zu haben."