St. Lucia
Seit unserem Aufenthalt in der Karibik konnten wir vieles für uns Wissenswertes in Erfahrung bringen. Wir befragten andere Segler am Ankerplatz oder beim Treffen in den diversen maritimen Bars meist zur zeit der „happy hour“, studierten einheimische Info-Blätter wie den „Caribbean Compass“, zogen den englischsprachigen Guide von Chris Doyle über die Windward Islands hinzu, gingen durch Läden für Yachtausrüster und fuhren meist mit öffentlichen Verkehrsmitteln übers Land.
Die Inseln sind je nach ihrer geografischen Lage und ihrer historischen und wirtschaftlichen Entwicklung völlig unterschiedlich. Für uns gilt es nun, nach unseren Bedürfnissen, unsere Reiseroute zusammenzustellen.
Unser Weg wird uns entsprechend der bisher erhaltenen Infos nach Grenada bzw. Trinidad führen, bis wir eine geeignete Werft für einen neuen Unterwasseranstrich, für ein anzufertigendes Bimini, für ein neues Beiboot etc. finden werden.
Doch hier erstmal einige Bilder, die über uns hier berichten:
Das Weihnachtsfest erlebten wir in Martinique vor St. Anne in einer traumhaften Bucht mit Korallensand. Rechts im Bild ist mit rotem Segelkleid unsere Catorion zu finden.
Lothar genießt das Weihnachtsfrühstück mit frischem Baquette und Gänseleberpastete. Auf französischem Staatsgebiet gibt es halt gutes Essen. In St. Anne gab es zwischen den Festtagen Musik und Tänze und Theater für die Kinder.
In der Karibik gibt es verschiedenste Fortbewegungsmöglichkeiten: Per Anhalter wie unsere beiden Jungens oder mit einem größeren Boot oder einfach zu Fuß.
Unser erster Weg auf St. Lucia führte uns zusammen mit Freunden zu den interessanten "Vulkanstöpseln" in der Soufriere Bay. Über die Insel fuhren wir gut eine Stunde mit dem hier üblichen kleinen Bus: 8 ECDs = ca. 2,25 €. Kassiert wurde zu Beginn der Fahrt und auf dem Weg über steile Berge und Haarnadelkurven wußten wir auch, warum. Überall auf der Insel waren noch die vom Hurrikan Thomas verursachten Schäden zu erkennen, der Straßen und Häuser mit ihren Menschen darin einfach ins Meer spülte.
Schnell sind die Menschen hier hilfsbereit: Für einen mit Beiboot ankommenden Segler wird sofort das Dominospiel am Strand abgebrochen und ihm beim Heraufholen des Bootes geholfen. Nach getaner Arbeit geht es sofort zum Spiel zurück.
Ein Blick in den Ort zeigt einen wunderschönen Regenbogen, wie es ihn bei den hier inzwischen üblichen Regenmengen häufig gibt. In diesen Straßen wird freitag nachts Party gemacht, mit lauter Musik, Grill- und Getränkeständen. Der Rumpunsch auf dem Fest hat es in sich: Verschiedene Rumsorten werden mit Muskatnuß und Zimt gewürzt.
Nach dem Straßenfest können wir uns auf unseren ruhigen Ankerplatz in der Lagune zurückziehen. Vor uns auf dem Bild liegen die Schwestern von Catorion, die Cats von Volker und Oliver, die wir schon von Gambia her kennen. Als unsere Gastlandflagge klemmte, kletterte Oliver kurzerhand barfuß in den Mast und löste erfolgreich alle Knoten.